Zuspitzung der Lage in der Ukraine?

Die ungarische und rumänische

Minderheit in Transkarpatien

Do 5.4.2018 um 19 Uhr
Coop Anti-War Cafe Berlin


Das neue Bildungsgesetz, das Ende September 2017 in der Ukraine in Kraft trat, hat hohe Wellen geschlagen. Und so manchen hat dabei wohl überrascht, dass in der Folge scheinbar neue Akteure auf Konfrontationskurs gegenüber Kiew gingen: Ungarn und Rumänien. Der rumänische Präsident sagte aus Protest einen geplanten Staatsbesuch ab und Ungarn drohte offen mit einer Blockade der weiteren EU-Annäherung und forderte gar die Revision des EU-Assoziierungsabkommens.

Ungewohnt scharfe Reaktionen, deren Hintergründen sich der Verein „Osten e.V.“ mit einer Veranstaltung widmen möchte:

Die ungarische und rumänische Minderheit in Transkarpatien.

Kurz das wesentliche des Streits um das Bildungsgesetz zusammengefasst: Ungarisch und Rumänisch sind regional anerkannte Amtsprachen (die gesetzliche Grundlage dafür wurde jedoch vor wenigen Wochen für verfassungswidrig erklärt), und ungarische und rumänische Kinder haben die Möglichkeit, in ihrer Muttersprache unterrichtet zu werden. Neben 581 russischen und fünf polnischen, gibt es in der Ukraine 75 rumänische und 71 ungarische Schulen. Für die weiterführenden unter diesen Schulen bedeutet das neue Bildungsgesetz mehr oder weniger das Aus, denn nach der Grundschule darf nur auf Ukrainisch unterrichtet werden.

Um den anti-russischen Charakter des Gesetzes zu betonen, gibt es explizite Ausnahmen nur für EU-Sprachen. Diese dürfen auch über die Grundschule hinaus für einige wenige Fächer genutzt werden. Für die betroffenen EU-Staaten ändert dieses „Entgegenkommen“ jedoch nicht den grundsätzlichen Charakter des neuen Gesetzes.



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