Julian Assange, Gründer von Wikileaks interviewt
den Präsidenten von Ecuador, Rafael Correa


6. Folge aus der Interview-Reihe von Julian Assange bei Russia Today

Correa: Wo sind sie? In England?

Assange: Ich bin in England unter Hausarrest schon seit 500 Tagen ohne Anklage.

Correa: 500 Tage!

Assange: Was ist die Perspektive aus Sicht Ecuadors auf die Vereinigten Staaten? Wie sehen die Menschen den Einfluss der USA in Südamerika und in Ecuador?

Correa: Das einzige Land welches keinen Umsturz erleben kann sind die Vereinigten Staaten selber, weil sie keine US-Botschaft haben.

(beide lachen)

Jedenfalls möchte ich sagen, einer der Faktoren die zur Unzufriedenheit der Polizei führte war die Tatsache, wir unterbanden die Finanzierung der US-Botschaft für sie. Vor und nach dem wir das Amt antraten dauerte es eine Weile, um das zu korrigieren. Es gab ganze Polizeieinheiten, Schlüsseleinheiten, die komplett von der US-Botschaft bezahlt wurden, dessen kommandierende Offiziere vom US-Botschafter ausgewählt wurden. Und so haben wird die Bezahlung der Polizei erheblich erhöht. Aber, da ihre Gehälter von wo anders kamen, haben sie es nicht gemerkt. Wir haben das alles erledigt, aber es gibt einige die diese Zeiten zurück wollen, die nie mehr sein werden.

Was die USA betrifft, unsere war immer eine Beziehung basierend auf Zuneigung und Freundschaft, aber in einem Rahmen von gegenseitigem Respekt und Souveränität. Ich lebte vier Jahre in den USA und habe zwei akademische Titel von dort. Ich liebe und bewundere die US-Bevölkerung sehr. Glauben Sie mir, anti-US ist das letzte was ich bin. Aber ich nenne das Kind beim Namen und wenn es internationale US-Politik gibt, die schädlich für unser Land ist, und für Lateinamerika, dann werde ich sie scharf verurteilen und werde niemals die Verletzung der Souveränität meines Landes dulden.

Assange: Ihre Regierung hat die US-Militärbasis in MANTA geschlossen (US-Luftwaffenstützpunkt im September 2008). Können Sie erzählen warum Sie das gemacht haben?

Correa: Würden Sie eine ausländische Basis in Ihrem Land akzeptieren Julian? Jedenfalls, es ist ganz einfach, wie ich es damals sagte, es gibt kein Problem mit einer US-Basis in Ecuador, so lange wir die Erlaubnis bekommen eine ecuatorianische Militärbasis in Miami zu errichten.

(da Assange darüber lacht)

Haben Sie viel Spass bei diesem Interview Julian? Ich auch.

Assange: Ich geniesse ihr Witze sehr, ja. Präsident Correa, warum haben Sie uns die Erlaubnis gegeben, alle Depeschen zu veröffentlichen?

(es geht um die Diplomaten-Depeschen des US-Aussenministeriums die von der US-Botschaft in Ecuador stammen)

Correa: Wir haben nichts zu verbergen. Wenn überhaupt, die Wikileaks haben uns stärker gemacht, da die Hauptbeschuldigungen welche die Botschaft äusserte, wegen unseren ausgeprägten Patriotismus waren und der Verteidigung unserer Souveränität der Regierung von Ecuador. Selbstverständlich sind wir Patrioten und selbstverständlich verteidigen wir die Souveränität unseres Landes.

Auf der anderen Seite, viele der Wikileaks-Depeschen sprachen über die Interessen der Medien des Landes, über die Machtgruppen die nach Unterstützung und Beziehungen bei ausländischen Botschaften suchen und von den Kontakten zu den Botschaften profitieren. Wir haben nichts zu befürchten, lasst sie alles über die Regierung Ecuadors veröffentlichen. Aber Sie werden sehen, wie viele Sachen über die, welche die Volksrevolution in Ecuador verhindern, ans Licht kommen, Sachen die mit Opportunismus, Verrat und Selbstbereicherung zu tun haben.

Assange: Als Konsequenz aus der Veröffentlichung der Depeschen durch Wikileaks, haben Sie die US-Botschafterin aus dem Land geworfen. Warum haben Sie das gemacht? Ich würde meinen, da Sie sahen wie Sie denkt, wäre es nicht besser gewesen den Teufel zu behalten den Sie kennen?

Correa: Es wurde ihr das gesagt. Aber die war so voller Arroganz, sie sagte sie hätte nichts zu rechtfertigen. Sie war eine Frau völlig gegen unsere Regierung, eine Rechtsgerichtete die zurückgeblieben ist im Kalten Krieg der 60-Jahre. Und der Tropfen der das Fass zum Überlaufen brachte war Wikileaks, wo sie berichtete, ihre eigenen Kontakte in Ecuador hätten ihr gemeldet, einer der Faktoren die zur Unzufriedenheit der Polizei geführt hätten war, der Polizeichef den sie selber den Posten gegeben hätte wäre korrupt, im vollen Wissen er war korrupt, um ihn kontrollieren zu können. Die Botschafterin wurde kontaktiert und gebeten eine Erklärung abzugeben, aber mit ihrer Überheblichkeit, Arroganz und imperialistischen Gehabe, die sie an den Tag legte, sagte sie, sie hätte nichts zu rechtfertigen. Und da wir Verantwortung für unser Land tragen haben wir sie rausgeschmissen.

Dazu möchte ich sagen, vor einem Monat oder mehreren Monaten, nach fast einem Jahr an Untersuchungen, wurde Kommandant Hurtado - der in den Depeschen durch die Botschafterin falsch beschuldigt wurde - als völlig unschuldig aller Klagen befunden und alle Untersuchungen die man deswegen gegen ihn führte sind eingestellt worden. Dies zeigt wie böswillig die US-Offiziellen waren, wegen ihrer Feindschaft gegenüber progressiven Regierungen, die eine Veränderung suchen, die alles berichten was grundlos ist, basierend auf Gerüchten und Klatsch, was ihnen durch Kontakte zugetragen wurde, die für gewöhnlich gegen unsere Regierung sind.

Assange: Präsident Correa, wie fanden sie es mit den Chinesen zu verhandeln? Die sind eine Grossmacht. Tauschen Sie einen Teufel mit dem anderen aus?

Correa: Erstens verhandeln mir nicht mit Teufeln. Wenn jemand als Teufel zu uns kommt dann sagen wir ihm einfach, vielen Dank. Zweitens, sie sehen etwas an Ausverkauf, Versnobtheit, sogar Neokolonialismus in gewissen Medien. Als 60% unseres Handels und Investitionen hauptsächlich aus den USA kamen und wir nur 20 Cent bekamen, um Entwicklung zu finanzieren, war es kein Thema. Jetzt wo wir ein Land sind, wo das meiste chinesische Investment in der Region stattfindet, die Chinesen weder gross, noch rot, noch leuchtende Augen haben, jetzt ist es ein Thema - sie sind Teufel und so weiter. Aber sogar die USA werden von China finanziert. Wie schön ist es wenn sie Ecuador finanzieren. Wie wunderbar ist es wenn sie die Ölsuche finanzieren, oder den Bergbau und Wasserkraftwerke. Wir erhalten nicht nur chinesische Mittel, sondern auch welche aus Russland und Brasilien. Wir haben unsere Märkte erweitert und auch unsere Finanzierungsquellen. Aber es gibt Leute die mit einem Joch um den Hals geboren wurden, die es vorziehen mit der bisherigen Abhängigkeit weiterzumachen. Das ist alles.

Assange: Präsident Correa, für viele Jahre habe ich einen Kampf für die Meinungsfreiheit geführt, für das Recht der Menschen zu kommunizieren, für das Recht wahre Information zu veröffentlichen. Wie werden ihre Reformen nicht zu einer Unterdrückung echter Informationen führen?

Correa: Na ja Julian, Sie sind ein gutes Beispiel wie die Presse ist, wie auch die Organisation wie die Inter American Press Association, ein Zusammenschluss der Zeitungsbesitzer in Lateinamerika. Viele Bücher sind über Wikileaks in Lateinamerika geschrieben worden, das letzte von zwei argentinischen Autoren, wo es eine Analyse nach Ländern gibt und im Falle von Ecuador zeigt es, die Medien haben auf schamlose Art die Depeschen und Nachrichten die sie betrafen nicht veröffentlicht. Zum Beispiel die Auseinandersetzungen zwischen den Nachrichtenmedien. Am Schluss, um sich nicht zu diskreditieren, haben sie sich geeinigt keine eigene dreckige Wäsche zu veröffentlichen.

Ich lese ihnen einer der Wikileaks vor, welche die Presse von Ecuador nie veröffentlichte. "Die Presse fühlt sich frei die Regierung zu kritisieren, aber da sie nicht in der Lage ist es mit einem flüchtigen Banker zu tun und seinem Familienunternehmen, spricht es Bände in welchen Händen die Macht in Ecuador sich befindet." Das sind Nachrichten die Wikileaks an die Öffentlichkeit brachte, aber die Press nie gezeigt hat. Damit sehen sie mit was wir es in Ecuador und Lateinamerika zu tun haben. Wir glauben, lieber Julian, dass die einzigen Sachen die gegen Informationsaustausch geschützt werden müssen, sind die welche in internationalen Verträgen festgeschrieben sind, in der interamerikanischen Konvention der Menschenrechte; die Würde und den Ruf von Personen und die Sicherheit der Menschen und des Staates. Für den Rest, je mehr Leute etwas herausfinden je besser.

Sie haben die Befürchtung geäussert, die Journalisten im guten Glauben wiederholen, die aber Stereotypen sind, die Angst der Staat wird die Meinungsfreiheit einschränken. So etwas ist fast nie passiert in Lateinamerika. Das sind nur Mythen. Bitte denken Sie daran, hier war die Medienmacht, und sie ist wahrscheinlich immer noch, stärker als die politische Macht. Tatsächlich hat es für gewöhnlich eigennützige politische und soziale Macht, insbesonders, informative Macht. Die welche die Medien kontrollierten waren die grossen Wähler, die mächtigen Gesetzesmacher, die gewaltigen Richter und sie haben Regierungen unterdrückt, wie auch Präsidenten und die Justiz. Lasst uns mit dem Image von armen und mutigen Journalisten aufhören, von heiligen Medien die versuchen die Wahrheit zu verkünden und Tyrannen, Autokraten und Diktatoren die das verhindern wollen. Es ist nicht wahr. Es ist genau umgekehrt. Die Regierungen versuchen etwas für die grosse Mehrheit zu tun, die von den Journalisten verfolgt wird, die denken sie haben ein Tintenfass und ein Mikrophon, dabei sind wir ihnen völlig gleichgültig. Oft beleidigen und verleumden sie nur aus Abneigung; Medien die den privaten Interessen dienen. Bitte, lassen Sie die Welt wissen was in Lateinamerika passiert.

Es gab keinen einzigen staatlichen TV-Sender, sie waren alle privat und fünf davon gehören Banker. Sie können sich vorstellen, wenn ich etwas gegen Banken unternehmen möchte, um etwa die Krise und den Missbrauch der in Europa und speziell in Spanien stattfindet zu verhindern, werde ich von einer gnadenlosen TV-Kampagne konfrontiert, welche die Interessen ihrer Besitzer verteidigt, die Eigentümer dieser TV-Sender, die Banker sind. Machen wir uns nichts vor. Julian, es ist genau umgekehrt wie Sie sich das vorstellen. Diese Leute, verkleidet als Journalisten, versuchen Politik zu machen, um unsere Regierungen zu destabilisieren, damit es keine Veränderungen in unserer Region gibt, aus Angst sie verlieren die Macht, die sie immer paradiert haben.

Assange: Präsident Correa, ich stimme ihrer Beschreibung der Medien zu. Wir haben es immer wieder gesehen, wie grosse Medienorganisationen mit denen ich gearbeitet habe, wie der Guardian, El Pais, New York Times und der Spiegel, unser Material zensiert haben gegen unsere Abmachung, aus politischen Gründen oder weil sie Oligarchen schützen, wie Julia Timoschenko aus der Ukraine, die ihr Vermögen in London versteckt, oder grosse italienische Ölfirmen die in Kasachstan tätig sind. Wir können das beweisen, weil wir die Originaldokumente haben und vergleichen können, was die Medien daraus entfernt haben. Für mich ist der Weg wie man mit diesen Monopolen und Kartellen fertig wird, entweder in dem man sie zerstückelt oder in dem man es leicht macht für neue Teilnehmer in den Markt zu kommen. Sollten sie nicht Rahmenbedingungen schaffen, damit es leichter ist für neue Verleger und gleichzeitig Individuen geschützt sind und die grossen zerteilt werden?

Correa: Das versuchen wir ja Julian. Seit über zwei Jahren hat es eine Debatte gegeben über ein neues Kommunikationsgesetz, damit das Spektrum des Radio und Fernsehens sich verändert, also nur ein Drittel aller Radio und TV-Sender privat sind und Profit machen können, ein Drittel gemeinnützig und im Eigentum der Gemeinschaft sind und der Rest im staatlichen Besitz. Nicht nur durch die Zentralregierung, aber auch durch lokale Behörden, Städte und Gemeinden. Obwohl es sich um eine Verfassungsartikel handelt, der 2008 durch eine Wahl genehmigt wurde, von der Bevölkerung Ecuadors getragen wird, trotz alle dem ist dieses neue Gesetz systematisch von den Medien blockiert worden. Sie haben Abgeordnete im nationalen Parlament bestochen, die ihre Interessen verteidigen und bezeichnen es als "Maulkorberlass". Das versuchen wir zu machen: die Information zu demokratisieren, die soziale Kommunikation, den Besitz der Medien, aber wir stehen einer heftigen Opposition von Medienbesitzern gegenüber und ihren Sprechern in der politischen Arena von Ecuador.

Assange: Ich habe kürzlich mit dem Präsidenten von Tunesien gesprochen und ihn gefragt, war er überrascht wie wenig Macht ein Präsident hat um etwas zu verändern? Erleben sie ähnliches?

Correa: Schauen Sie, sie haben sogar versucht die Führer zu dämonisieren. Einer der Hauptkrisen in Lateinamerika während der 90 und am Anfang dieses Jahrhunderts, während der langen und traurigen neuliberalen Nacht, war die Führungskrise. Was ist Führung? Die Gabe andere zu beeinflussen. Man kann gute Führung haben, welche diese Eigenschaft benutzt um andere zu dienen, oder schlechte Führung. Leider haben wir viel von dem in Lateinamerika, Führung die andere ausnutzt. Ich glaube Führung ist etwas sehr wichtiges, besonders wenn man Veränderungen durchführen will.

Kann man sich die Unabhängigkeit der USA ohne grosse Führer die dahinter standen vorstellen? Kann man sich den Wiederaufbau Europas nach dem II. WK ohne grosse Führer vorstellen? Aber um diese neuen Veränderungen zu verhindern, gehen sie her und nennen die Führer Tyrannen, die Populismus betreiben, wie wenn es etwas schlechtes wäre. Und diese Art von Führung ist um so wichtiger ... Julian, lassen Sie mich die Idee fertigdenken ... in Ecuador, in Lateinamerika, verwalten wir nicht ein System, sondern verändern es. Weil das was wir über die Jahrhunderte hatten, hat total versagt. Es hat uns in die ungleiche Region der Welt verwandelt, eine Region voll mit Armut und Leid, dabei haben wir alles was es benötigt um am wohlhabendsten im Universum zu sein. Es ist nicht wie in den USA. Was ist der Unterschied zwischen Republikaner und Demokraten? Ich meine, es gibt mehr Unterschied in dem was ich am Morgen und was ich am Nachmittag denke; weil sie nur ein System managen. Hier verändern wir ein System und man benötigt Führung, legitime demokratische Macht, um die institutionellen Strukturen in unserem Land zu ändern, zum Vorteil der Mehrheit.

Assange: Es sieht für mich so aus, wie wenn Präsident Obama nicht in der Lage ist, die immensen Kräfte die um ihn herum sind zu kontrollieren. Ist das nicht der Fall bei allen Führungen? Wieso sind sie in der Lage so viel zu ändern in Ecuador? Ist es der Zeitgeist, ist es ihre persönliche Führungsstärke, ist es ihre Partei? Was ist die Kraft die ihnen erlaubt etwas zu tun, was Barack Obama nicht machen kann?

Correa: Erlauben sie mit dem Ende anzufangen. Der Kompromiss, der Konsens ist etwas wünschenswertes, aber es ist nicht das Ende selber. Für mich wäre es ganz einfach einen Kompromiss einzugehen, zu diesem Konsens, aufgeben und einknicken, und es würde viele Leute glücklich machen, aber es würde nichts verändern. Es würde die Mächte in diesem Land gefallen, aber alles würde gleich bleiben. Manchmal ist es unmöglich einen Konsens zu finden. Manchmal ist es essenzial sich auseinanderzusetzen. Mit der Korruption, mit dem Machtmissbrauch, das müssen wir angehen, oder die Lügen. Soziale Laster wie diese, die so schädlich für unsere Gesellschaft sind, dürfen wir nicht dulden.

Was wir in Ecuador erreicht haben ist nicht nur wegen mir. Das ist ein Missverständnis. Die Leute selber verändern. Länder verändern sich nicht nur wegen der Führung. Die koordinieren vielleicht, aber es kommt auf den Willen aller Menschen an. Was uns zur Macht führte war die Empörung der Bevölkerung von Ecuador. Ich glaube das ist was in den USA notwendig ist, damit Präsident Obama die wirklichen Veränderungen im Land vornehmen kann. Die Empörung, die durch "Occupy Wall Street" in der Bevölkerung zum Ausdruck kam, ist der Protest gegen das System der stärker wird, mehr organisch, mehr dauerhaft und ermöglicht Obama die notwendigen Veränderungen durchzuführen.

Assange: Ich möchte schauen wo Ecuador langfristig hingeht. Es sieht so aus wie wenn grossartige Sachen in Südamerika passieren, der Lebensstandard hat sich erhöht, der Einfluss der Vereinigten Staaten und anderen Ländern ausserhalb ist zurückgegangen. In welche Richtung geht es in 10 oder 20 Jahren?

Correa: Sie sagen, der US-Einfluss geht schrittweise zurück und das wäre gut. Deshalb haben wir gesagt, Lateinamerika verändert sich vom Konsens mit Washington zu einem Konsens ohne Washington. Und das ist grossartig, denn die Politik die der Norden uns diktierte, hatte nichts mit unseren Bedürfnissen in Lateinamerika zu tun, sondern den Interessen dieser Länder. Ausserdem waren sie nur für die finanziellen Interessen dieser Länder. Wenn man eine Analyse der Wirtschaftspolitik macht, in aller Bescheidenheit, da ich etwas davon verstehe, zeitweise war diese Politik gut oder schlecht, aber sie hatte eine gemeinsamen Faktor, sie waren nur zu Gunsten ihrer finanziellen Interessen. Und glücklicherweise verändert sich das. Ich habe grosse Hoffnung und bin aber realistisch. Obwohl wir ein grosses Stück des Weges zurückgelegt haben, gibt es noch eine lange Strecke vor uns. Ich weiss, der zurückgelegte Weg ist noch nicht umkehrbar. Ich weiss, wenn wir die gleichen Leute die wir hatten wieder die Länder führen lassen, dann kehrt alles wieder zurück wie es war.

Aber ich bin optimistisch. Wir glauben Lateinamerika verändert sich und wenn wir weitermachen auf diese Weg der Veränderung, dann wird diese für immer sein. Es ist keine Epoche der Veränderung, es ist eine Veränderung der Epoche, die Lateinamerika durchläuft und wenn wir diese souveräne Politik fortsetzen, mit einer Wirtschaftspolitik, wo die Gesellschaft den Markt bestimmt und nicht der Markt die Gesellschaft, die Menschen und das Leben in Ware und Produkte verwandelt. Wenn wir mit der Politik der Gerechtigkeit und sozialer Gleichheit weitermachen, die vielen Ungerechtigkeiten der Jahrhunderte überwinden, unsere indigene und Afro-Abkömmlinge etc. respektieren, dann wird Lateinamerika eine grosse Zukunft haben und es ist die Region der Zukunft. Wir haben alles was es braucht für eine prosperierende Zukunft. Wir haben es noch nicht erreicht, wegen schlechter Führer, schlechter Politik und schlechten Regierungen und das ist aber was in unserem Amerika sich verändert.

Assange: Danke Präsident Correa.

Correa: Es war ein Vergnügen sie zu treffen, Julian, wenigsten auf diese Weise und Kopf hoch! Willkommen im Klub der Verfolgten.

Assange: Passen Sie auf sich auf, lassen Sie sich nicht ermorden.

Correa: Wir versuchen das jeden Tag zu vermeiden.





 
















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